Die «Perlenkette Emme» macht die schönsten Erlebnisse aus den Bereichen Kultur, Natur und Wirtschaft von der Quelle bis zur Mündung der Emme stärker sichtbar. Jetzt sind die ersten Perlen-Angebote lanciert. In Burgdorf sind die Gewerbekanäle spielerisch zu erkunden und der Pestalozzipfad lädt zum Entdecken zwischen Schloss und den Gysnauflühen ein. In Utzenstorf und Kirchberg zeigt die «Wilde Emme» neue Lebensräume, kombiniert mit Einblicken in die Wildstation Landshut.

Das durch die Neue Regionalpolitik NRP mitfinanzierte Projekt «Perlenkette Emme» reiht bestehende und neue Angebote aneinander, vernetzt sie und lädt dazu ein, entlang der Emme immer neue Entdeckungen zu machen. Diese Inwertsetzung bietet attraktive Erlebnisse und zusätzliche Anreize, damit Erholungsuchende ihren Aufenthalt im Emmental verlängern und die Wertschöpfung in der Region bleibt.

Lancierung der ersten Perlen-Angebote

Es ist kein Zufall, dass just parallel zu Eröffnung des neuen Schloss Burgdorf die ersten Angebote der «Perlenkette Emme» für alle zur Verfügung stehen. Der Trägerverein möchte den Gästen zeigen, dass Burgdorf und die Region Emmental weitere verborgene Schätze zu bieten hat, die sich im Projekt «Perlenkette Emme» zusammenfassen.

«Meine Vision: Von der Quelle bei der Lombachalp bis zur Mündung bei Solothurn gibt es 30 Perlen, wo Einzigartiges zu entdecken ist.»

Christian Hedinger, Vereinspräsident

In Burgdorf lädt die Perlenkette Emme ein, die Gewerbekanäle an 13 Posten spielerisch zu entdecken. Mit dem Handwagen und dem Experimentier-Büchlein aus dem Tourist Office lassen sich Rätselaufgaben lösen und spannende Geschichten rund um die Wasserkraft werden zum Erlebnis. Am Ende winkt für alle ein kleiner Preis. Zudem werden im Sommer 2020 alle Burgdorfer Fliessgewässer durch den Rotary Club Burgdorf beschriftet und dank einem QR Code, erfährt jeder Spaziergänger Spannendes zur Geschichte der Wasserläufe, ohne die Burgdorf nicht zum regionalen Zentrum geworden wäre.

Auf dem Pestalozzipfad – ebenfalls in Burgdorf – berichten Fachleute und Einheimische an 16 QR-Code-Posten über ausgewählte Tiere, Pflanzen und kulturelle Besonderheiten. Das Begleitheft «Ideen-Set Naturbeobachtung» mit Illustrationen des Burgdorfer Grafikers Tobias Sturm bietet zusätzlich spielerische Anleitungen und Beobachtungsideen für die erste Hälfte des Pfads, der auf der Aussichtsterrasse des Schloss beginnt.

In Utzenstorf und Kirchberg gilt es die «Wilde Emme» zu entdecken: Durch die Verbreitung des Flussbettes entstanden neue Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten. Die erfahrene Rangerin bringt den Exkursions-Teilnehmenden diese wertvollen Auengebiete näher. Vorgängig bietet sich eine persönliche Führung durch die Wildstation Landshut in Utzenstorf an. Die ersten öffentlichen Führungen finden im August (für Erwachsene) und Oktober (für Familien) statt. Die Angebote können für Gruppen individuell gebucht und kombiniert werden.

Die Holzbauten in Langnau sind eine weitere Perle in der entstehenden Kette. Das Wissen über die im Regionalmuseum vorgestellten Holzbau-Konstruktionen lässt sich auf einer geführten Wanderung vertiefen. Die Wanderung durch die reiche Bauernhauslandschaft wird ab August angeboten.

Etwas Geduld braucht es für die Perle «Chörblichrut»: In Rüegsau und Eggiwil können dieses Jahr die ersten Chörblichrut-Ernten eingefahren werden. Der Anbau des Chörblichruts startete bereits im Herbst 2018. Die Entwicklung der Produktkreationen Chörblichrutwasser und Chörblichrutgeist (Schnaps) ist auf gutem Weg. Workshops zur vielseitigen Verwendung des Chörblichruts sind in Planung.

Alle Neuigkeiten, Angebote, Buchungsmöglichkeiten und Termine werden fortlaufend auf der Webseite www.perlenkette-emme.ch kommuniziert.

Beitragsbilder (Pestalozzipfad Burgdorf / Ideen-Set Naturbeobachtung) und Text: Verein Perlenkette Emme
Die perres gmbh (Betreiber der Webseite napfgebiet.ch) ist Teil der Projektleitung des NRP-Projekts Perlenkette Emme (Start: Ende 2018).