Die Swiss Rangers freuen sich über das wachsende Interesse an der Natur, rufen die Schweizerinnen und Schweizer aber zu respektvollem Verhalten und zur Beachtung von einfachen Regeln in der Natur auf.

Freizeit und Sport im Freien sind im Trend, auch im Winter. Besonders viele Gäste in der Natur erwarten die Swiss Rangers über Weihnachten und Silvester. Denn als Alternative zu Feiern in Innenräumen empfiehlt auch das Bundesamt für Gesundheit BAG den Gang in die Natur zur Verminderung der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus. «Zwar begrüssen wir als Naturschutzaufseher», sagt Lukas Frei, Präsident des Berufsverbands der Swiss Rangers, «dass sich die Menschen vermehrt in der Natur und im Wald aufhalten und die Schönheit der Natur erleben». Gleichzeitig aber befürchtet Frei eine hohe Belastung von Tier- und Pflanzenwelt und deren Lebensräumen. Wer sich nicht rücksichtsvoll verhält, kann, so Frei, Wildtiere stören und natürliche Lebensräume schädigen. Denn für Wildtiere und Vögel ist der Winter die härteste Zeit des Jahres. Das Futterangebot ist knapp, Kälte und mühsame Fortbewegung im Schnee zehren an ihren Kräften.

Um die Belastungen der Natur durch menschliche Aktivitäten möglichst gering zu halten, rufen die Rangers die Schweizerinnen und Schweizer dazu auf, sich in der Natur respektvoll zu verhalten und einfache Regeln zu beachten. Wer einen Beitrag zum Schutz der natürlichen Lebensräume und ihrer Bewohner leisten will, nimmt Rücksicht. Am wichtigsten ist, dass Naturbesuchende auf den Wegen bleiben und offizielle Feuerstellen benutzen. Wildschutzgebiete sollten gemieden, auf Feiern in der Nacht und Übernachtungen im Freien verzichtet werden so wie auch auf das Abbrennen von Feuerwerk in Naturschutzgebieten und im Wald. Zu einem respektvollen Naturerlebnis gehört schliesslich auch, Abfälle wieder mit nach Hause zu nehmen.

Verhaltensregeln für respektvolle Naturerlebnisse

Für ein respektvolles Naturerlebnis an den Festtagen empfehlen die Ranger folgende Verhaltensregeln:

  • Feste im Garten oder im Stadtpark feiern anstatt im Naturschutzgebiet oder im Wald.
  • Besser am Tag anstatt in der Nacht feiern. Wildtiere sind besonders in der Dämmerung und nachts sehr störungsempfindlich.
  • Auf Übernachtungen im Freien verzichten.
  • Wege nicht verlassen, Trampelpfade und Dickicht meiden.
  • Wildschutzgebiete meiden.
  • Feuer nur auf offiziellen Feuerstellen; Feuer komplett löschen.
  • Abfälle wieder mit nach Hause nehmen.
  • Weihnachtsbaumschmuck vollständig entfernen und nach Hause nehmen.
  • Kein Abbrennen von Feuerwerk in Wäldern und Naturschutzgebieten.
  • Kein Absägen von Tannenbäumen.
  • Hunde an der Leine führen.

Text / Beitragsbild: www.swiss-rangers.ch / www.respect-nature.ch