Zum 23. Mal verlieh die Albert Koechlin Stiftung Anerkennungspreise. Einen Anerkennungspreis von 20‘000 Franken erhielt der Förderverein Köhlerei, Romoos. Die Holzköhlerei ermöglicht eine ökologisch sinnvolle Nutzung von einheimischem Holz und damit willkommene Nebenverdienste für Kleinbauernfamilien.
Darüber hinaus hat sie in der Schweiz auch eine kulturelle Bedeutung und ist ein wichtiger Bestandteil der Identität der Luzerner Napfgemeinde Romoos. Vor allem im Ortsteil Bramboden wird das alte Handwerk immer noch gepflegt. Die «Entlebucher Holzköhlerei» wurde denn auch 2011 als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO auf die Liste der lebendigen Traditionen der Schweiz gesetzt. 2018 wurde der Förderverein Köhlerei Romoos gegründet und hat Mitglieder aus der ganzen Schweiz. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Holzköhlerei in Romoos materiell und ideell zu unterstützen. «Es war eine sehr grosse Überraschung für uns und wir sind hoch erfreut und dankbar, dass wir einen Anerkennungpreis erhalten, obwohl wir erst seit vier Jahren aktiv sind. Dass wir einer von insgesamt vier Preisträgern sind, ehrt und motiviert uns sehr», bedankte sich Monika Müri, Präsidentin des Fördervereins Köhlerei Romoos, am 20. Januar 2022 im Rahmen einer Feier im Hotel Schweizerhof in Luzern.
Weitere Anerkennungspreise erhielten die Genossenschaft Bärghuis Schönbüel, Lungern, das Haus der Volksmusik in Altdorf sowie der Verein s’Chlefele läbt, Schwyz. Die Albert Koechlin Stiftung vergibt jährlich Anerkennungspreise. Würdigend streicht Erwin Steiger, Vizepräsident des Stiftungsrates der Albert Koechlin Stiftung, die Verdienste der diesjährigen Preisträger hervor: «Allen Preisträgern ist das Engagement für eine Leidenschaft, das Bewahren einer Tradition oder einer Einzigartigkeit ein zentrales Anliegen. Die privaten und ehrenamtlichen Initiativen verdienen Anerkennung.»
PD / Beitragsbilder: Förderverein Köhlerei Romoos / Albert Koechlin Stiftung
Köhlerweg Romoos (11km) bei NAPFDELTA