Nach dem Erfolg der Lancierung von ersten touristischen Angeboten entlang der Emme ist der Verein «Perlenkette Emme» ermutigt, mit einer Ausschreibung nach neuen Perlen zu suchen. So sollen immer mehr attraktive Erlebnisse von der Quelle der Emme bis zur Mündung aneinandergereiht werden. Ausgewählte neue Perlen werden finanziell unterstützt. Interessierte können sich bis Ende Jahr bewerben.

Das Projekt «Perlenkette Emme» hat im Mai die ersten Erlebnisangebote lanciert:

  • Gewerbekanäle Burgdorf: Mit dem Handwagen und dem Experimentierbüchlein können Familien und kleine Gruppen spielerisch Rätselaufgaben rund um die historische Bedeutung der Wasserwege und die Wasserkraft lösen. Jetzt, da alle Burgdorfer Fliessgewässer mit hübschen Tafeln erstmals beschriftet sind, finden sie mehr Beachtung.
  • Pestalozzipfad: Mit Startpunkt Schloss lässt sich anhand 16 QR-Code-Posten viel Neues über Tiere, Pflanzen und kulturelle Besonderheiten erfahren. Der Rundweg über die imposanten Flühe zeigt verschiedene Perspektiven, erzählt von Fachleuten und Einheimischen. Ein zusätzlich erhältliches «Ideen-Set Naturbeobachtung» bietet spielerische Anleitungen.
  • Wilde Emme: In Utzenstorf und Kirchberg besteht das Angebot, eine persönliche Führung durch die Wildstation Landshut und eine Exkursion zu den von der Emme geprägten Lebensräumen zu kombinieren. Das Erlebnis kann für Gruppen individuell gebucht werden.
  • Holzbauen Langnau: Eine geführte Wanderung zeigt prächtige Beispiele zu den im Regionalmuseum vorgestellten Holzbau-Konstruktionen.

Vorhandene Schätze oder neu zu entwickelnde Angebote

«Die Perlenkette Emme ist eine Art Stationenweg, der zu den attraktivsten Orten entlang der Emme führt» lässt sich der Präsident Christian Hedinger von «Perlenkette Emme» zitieren. Der Erfolg mit den ersten Perlen erlaubt es dem Verein, neue Angebote und Erlebnisse zu suchen, um weitere Perlen in der Kette hinzuzufügen. Dies geschieht mit einer öffentlichen Ausschreibung, so dass von der Quelle der Emme auf der Lombachalp bis zur Mündung bei Solothurn rund 30 attraktive Angebote für Einheimische und Gäste entstehen. So der Plan. Bereits vorhandene Schätze oder auch neu zu entwickelnde Angebote können in die Perlenkette aufgenommen werden. Der Verein unterstützt die Entwicklung ausgewählter Projekte zu neuen Perlen auch finanziell.

«Die Ausschreibung ist eine einmalige Chance, lang gehegten Projektideen, aber auch bestehenden Angeboten einen weiteren Schub zu geben», so Hedinger. Noch bis Ende Jahr können Perlen über ein Formular eingereicht werden. Eine Perle soll ein authentisches Erlebnis aus den Themenbereichen Natur, Kultur oder Wirtschaft bieten, das sich in geografischer Nähe zur Emme (bis 10 km) befindet und Wertschöpfung in der Region hinterlässt. Die anerkannten Perlen der Perlenkette finden sich in einer gemeinsamen Karte und werden unter anderem über die Kanäle von Emmental Tourismus beworben. Alle Informationen zur Perlenkette Emme und der Ausschreibung sind auf der Webseite www.perlenkette-emme.ch kommuniziert.

Text: Verein Perlenkette Emme
Beitragsbild: Auenlandschaft der Emme bei der Perle Pestalozzipfad (Burgdorf), perres gmbh