Die Baumreihe auf dem Grenzgrat Luthern-Sumiswald im Napfbergland ist in schlechtem Zustand. Um eine ganzheitliche Lösung für den Unterhalt und Erhalt der denkmalgeschützten Grenze zu finden, organisierte der Verein Napfbergland im Sommer 2022 eine Austauschrunde mit den Landeigentümern und Landbewirtschaftern.
Die Hagstelli ist eine der längsten lebendigen Grenzen Europas. Die Baumreihe auf dem Grenzgrat im Napfbergland vereint, was sie hätte trennen sollen – das katholische Luzern und das reformierte Bern. Die 400 Jahre alten Bäume ziehen heute Wanderer von allen Seiten in ihren Bann.
Interessensgemeinschaft gegründet
Dass die Baumreihe in schönster Pracht erscheinen kann, ist jedes Jahr mit grossem Aufwand verbunden. Die Bäume müssen unterhalten werden, lose Äste gesammelt und anschliessend entsorgt werden. Da diese Problematik alle Landeigentümer und Landbewirtschafter gleichermassen betrifft, hat sich der Verein Napfbergland dazu entschieden, Initiant der Interessensgemeinschaft Hagstelli zu sein. Die IG vertritt die Bedürfnisse der Eigentümer und Bewirtschafter und vereinfacht die Koordination von «Aufräumaktionen». Geplant ist, dass in Zukunft Vereine, Privatpersonen oder Firmen mit Arbeitseinsätzen die Unterhaltsarbeiten unterstützen können.
PD Verein Napfbergland, Beitragsbilder: zvg Pi Häfliger (Teaser) + perres gmbh