Zum zehnten Mal wird der Preis für Unternehmen im Berggebiet ausgeschrieben. Der Prix Montagne ist mit 40’000 Franken dotiert und wird jährlich von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und der Schweizer Berghilfe verliehen. Zusätzlich stiftet die Schweizerische Mobiliar Genossenschaft den mit 20’000 Franken dotierten Publikumspreis Prix Montagne. Projekte können bis am 18. August eingereicht werden. Auch Betriebe aus der Napfregion erfüllen das formale Kriterium «Wirkung im Berggebiet» (Liste der Gemeinden am Ende der Seite).
Zum zehnten Mal verleihen die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe den Prix Montagne. Mit diesem Preis zeichnen die beiden Organisationen Projekte aus, die direkt zur Wertschöpfung und Arbeitsplatzentwicklung oder zur Diversifikation der Wirtschaftsstrukturen im Berggebiet beitragen. Eingereicht werden können Projekte mit Modellcharakter, die seit mindestens drei Jahren erfolgreich laufen. «Wir sind noch immer stolz auf jedes Projekt, das wir in den letzten neun Jahren ausgezeichnet haben», sagt Jurypräsident und Ex-Skirennfahrer Bernhard Russi. «Jedes von ihnen hat sich toll weiterentwickelt und trägt heute einen wichtigen Teil zur wirtschaftlichen Vitalität seiner Region bei».
Erfolgreiche Unternehmer beim Prix Montagne 2019
«Letztes Jahr waren wir erfreut, dass wir ein Projekt aus dem Jurabogen zum Sieger küren durften», sagt Russi. Diese Region war beim Prix Montagne bisher eher untervertreten. Der Preis ging an das Hightech-Unternehmen Geosatis aus dem jurassischen Le Noirmont. Bei der Entwicklung ihrer elektronischen Fussfessel liess Geosatis das Wissen der lokalen Uhrenindustrie einfliessen. «Geosatis zeigt beispielhaft, wie man eine vermeintliche Randregion zum Hightech-Standort macht und hochspezialisierte Arbeitskräfte aus der ganzen Welt anzieht. Die Umsetzung solch inspirierender Ideen wollen wir mit dem Prix Montagne auszeichnen», sagt Russi.
Der von der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft im Rahmen ihres Gesellschaftsengagements gestiftete Publikumspreis Prix Montagne ging im vergangenen Jahr an die Bergeller Naturkosmetikpionierin Soglio-Produkte AG. Das Unternehmen mit rund 20 Mitarbeitenden wusste die Fans seiner natürlichen Hautpflegeprodukte im In- und Ausland zu mobilisieren, und machte in der Onlineabstimmung das Rennen um den mit 20’000 Franken dotierten Publikumspreis.
Feierliche Preisverleihung mit Nik Hartmann
Projekte von Privatpersonen, Organisationen oder Unternehmen aus dem Berggebiet können ab sofort auf prixmontagne.ch eingereicht werden. Eingabefrist ist der 18. August. Die sieben Jurymitglieder prüfen anschliessend die Projekte und nominieren die Besten. Im Rahmen der von TV-Moderator Nik Hartmann moderierten Preisverleihung am Dezember 2020 in Bern werden die beiden Siegerprojekte verkündet.
Jetzt bewerben? >>> www.prixmontagne.ch/ueber-den-preis/projekteingabe
Über den Prix Montagne
Für den Prix Montagne können erfolgreich umgesetzte Projekte eingereicht werden, die im Schweizer Berggebiet ihre Wirkung entfalten. Beurteilt werden die Projekte im Wesentlichen danach, ob sie:
- seit mindestens drei Jahren wirtschaftlich erfolgreich sind.
- einen Beitrag zur Wertschöpfung und Beschäftigung oder zur wirtschaftlichen Vielfalt in einer Bergregion leisten.
- das Potenzial haben, von anderen aufgenommen und weiterentwickelt zu werden (Modellcharakter).
Die Wirkung des Projekts muss im Berggebiet anfallen. Der Projektträger selber muss nicht zwingend aus dem Berggebiet kommen. Als Definition des Berggebiets gilt der Perimeter der Ende 2007 ausgelaufenen Investitionshilfegesetzgebung des Bundes. Für die Region Napf bedeutet dies:
- Ehem. Region Oberes Emmental: Gemeinden Eggiwil, Landiswil, Langnau im Emmental, Lauperswil, Röthenbach im Emmental, Rüderswil, Schangnau, Signau, Trub, Trubschachen
- Ehem. Region Trachselwald: Gemeinden Affoltern im Emmental, Auswil, Dürrenroth, Eriswil, Gondiswil, Hasle bei Burgdorf, Heimiswil, Huttwil, Lützelflüh, Oeschenbach, Rohrbachgraben, Rüegsau, Sumiswald, Trachselwald, Walterswil (BE), Wynigen, Wyssachen
- Ehem. RegioHER (Hinterland, Entlebuch, Rottal): Gemeinden Alberswil, Altbüron, Altishofen, Buchs (LU), Buttisholz, Doppleschwand, Ebersecken, Egolzwil, Entlebuch, Escholzmatt, Ettiswil, Fischbach, Flühli, Gettnau, Grossdietwil, Grosswangen, Hasle (LU), Hergiswil bei Willisau, Kottwil, Luthern, Marbach (LU), Menznau, Nebikon, Ohmstal, Romoos, Ruswil, Schötz, Schüpfheim, Uffikon, Ufhusen, Wauwil, Werthenstein, Willisau Land, Willisau Stadt, Wolhusen, Zell (LU)
Text / Beitragsbild: Prix Montagne / Stiftung Schweizer Berghilfe